ETF kaufen: In 3 Schritten zum Vermögensaufbau

Du willst einen ETF kaufen und Vermögen aufbauen? Eine gute Idee, die sich mit Sicherheit auszahlt. Zumal der Kauf nicht schwer, weil in drei simplen Schritten gemacht ist.

In Aktien investieren, an die Börse gehen, einen ETF kaufen. Das klingt furchtbar kompliziert. Ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Nie war Vermögensaufbau sowie der „Gang an die Börse“ so einfach wie heute. Eben dank der Indexfonds. Ich will jetzt gar nicht die vielen Vorteile eines ETF aufzählen. Ich sage nur Transparenz und Kosten.

So oder so: Du kannst nicht günstiger und einfacher an die Börse als mit Exchange Traded Funds. Alles, was du brauchst, ist Geld (Sparrate) sowie ein Wertpapierdepot. Das Fundament deines Vermögensaufbaus ist in drei Schritten gelegt. Und zwar diesen…

1. Eröffne ein Wertpapierdepot

Der erste Schritt: Eröffne ein Depot bzw. Wertpapierdepot. Ein solches brauchst du, um Aktien und Fonds – somit ETFs – kaufen (und verkaufen) zu können. Dieses Depot bekommst du bei…

  • Direktbanken
  • Filialbanken
  • Brokern

Die Eröffnung ist denkbar einfach und fix online machbar. Selbst die Identifikation deiner Person ist per VideoIdent per PC oder Smartphone möglich.

Interessanter ist jedoch die Bank. Und zwar in punkto Gebühren. Zum Beispiel für die Depotführung oder Transaktionen. Denn in diesen Punkt trennt sich die berühmte Spreu vom Weizen. Das Wertpapierdepot bekommst du in der Regel zum Nulltarif. Zumindest bei Online- und Direktbanken. Filialbanken sind meist teurer.

Kleines Aber: Selbst bei kostenlosen Angeboten solltest du genau hinschauen. Mitunter musst du bestimmte Bedingungen erfüllen, damit das Depot eben kostenlos ist. Das kann eine Mindestanlagesumme sein. Oder ein monatlicher Sparplan, bei dem jeden Monat eine gewisse Summe eingeht.

Vergleiche also gut, das kann dir einiges an Geld sparen. Damit wieder mehr Rendite bringen.

2. Suche dir einen ETF aus

Im zweiten Schritt folgt die Suche des „richtigen“ ETF. Wobei „richtig“ dein Bedarf entscheidet. Willst du eine überdurchschnittliche Rendite, schau’ nach einem ETF, der auf eine bestimmte Branche, Region oder Nische setzt. So ein Fonds kann richtig Geld bringen, birgt aber Risiken. Denn entwickelt sich die Branche, Region oder Nische nicht so gut, sinkt die Rendite. Eventuell machst du sogar Verlust.

Bist du Einsteiger, wähle besser erst mal einen sicheren Hafen. Zum Beispiel den MSCI World. Dieser umfasst 1.500 Unternehmen aus 23 (Industrie)Ländern und elf Branchen. Damit streust ist dein Investment extrem breit. Das senkt das Risiko zwar nicht auf Null, aber halt auf ein Minimum. Der MSCI All Countries World geht noch weiter, weil dieser an die 3.000 Titel enthält. Sowie obendrein Unternehmen aus Schwellenländern. Mit solchen „Welt-ETFs“ schaffst du dir ein gute Basis. Hast du dann mehr Ahnung, kannst du auf mehr Risiko gehen.

Herausgeber der ETFs (Indizes) sind Finanzhäuser und Vermögensverwalter. Bekannt sind unter anderem…

  • MSCI (New York/USA)
  • Amundi (Paris/Frankreich)
  • Invesco (Atlanta/USA)
  • iShares (New York/USA)
  • Lyxor (Puteaux/Frankreich)
  • Xtrackers (Frankfurt am Main/Deutschland)

iShares sowie Xtrackers sind allerdings nur Produktnamen von Black Rock und der DWS Group (Deutsche Bank).

Wichtiger als der Anbieter sind eh andere Fragen. Etwa, ob der ETF den Index physisch oder synthetisch nachbildet. Oder, ob der ETF ausschüttend oder thesaurierend ist. Weitere Infos findest du unter den Links.

Hast du den richtigen ETF gefunden, ist die WKN (Wertpapier-Kennnummer) bzw. ISIN (Identifikationsnummer) wichtig. Diese ist jeweils individuell und unterscheidet so den Fonds von anderen mit ähnlichen Namen.

3. ETF kaufen: Einmalanlage oder Sparplan

Mit der WKN oder ISIN kannst du jedenfalls deinen Wunsch-ETF ordern. Hierzu hast du zwei Optionen. Per…

  • Einmalanlage
    legst du eine gewisse Summe auf einen Schlag an. Du erbst zum Beispiel 20.000 Euro und packst diese in einen ETF. Oder mehrere. Das Geld lässt du einfach liegen und schaust Jahr für Jahr zu, wie dein Kapital dank Zins und Zinseszins wächst.
  • Sparplan
    legst du wiederum eine bestimmte Rate fest, die regelmäßig auf dein Depot eingeht. Das kann einmal im Monat oder einmal im Vierteljahr sein. So sparst du regelmäßig Geld an, dass wieder durch Zins und Zinseszins Gewinn erwirtschaftet.

    Der Clou: Du kannst einen Sparplan auch mal pausieren oder senken. Zum Beispiel bei Jobverlust. Oder aber erhöhen. Somit jederzeit an deine finanzielle Situation anpassen.

Egal ob Einmalanlage oder Sparplan: Plane bei einem ETF langfristig. Je länger dein Anlagehorizont, desto höher ist die Chance auf Rendite. Denn an der Börse gibt es auch mal schlechte Jahre. Sprich: Verlustjahre. Solche Jahre gleichen bessere aber wieder aus. Denke und plane daher langfristig. Zumal du schlechte Jahre mit einer weiteren Nachzahlung oder einer höheren Sparrate nutzen kannst. Weil günstig eingekaufte Anteile mit einem späteren Kursanstieg mehr Gewinn bringen.

Wie du einen ETF kaufen kannst, ist jedenfalls erklärt. Viel Erfolg an der Börse!

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