Du willst die finanzielle Freiheit? Sehr gut, denn nur so wirst du auf Dauer zu 100 Prozent unabhängig. Doch wie gelingt dir diese Freiheit? Mit diesen sieben Schritten – und Disziplin!
Wer bitte träumt nicht davon? Freiheit! Und zwar die finanzielle Freiheit! Durch eigene Investments absolut unabhängig. Vielleicht nicht mal mehr arbeiten müssen. Das geht nicht? Doch…
Willst du tatsächlich eines Tages frei sein, brauchst du eigentlich nur eines. Disziplin. Und zwar bei deinen Ausgaben und deinem großen Ziel. Eben zu diesem führen dich sieben Schritte.
Finanzielle Freiheit: Notgroschen als Anfang
#1: Notfallgroschen
Der Start in deine finanzielle Freiheit beginnt mit dem berühmten Notgroschen. Und der ist einfach: spare 1.000 Euro an. Am besten als Tagesgeld. So kommst du jederzeit an dein Geld und verdienst sogar noch ein paar Euro Zinsen.
Mit diesem Notgroschen musst du dich für unerwartete Ausgaben jedenfalls nicht prompt verschulden. Ob neue Waschmaschine, Autoreparatur oder Umzug: 1.000 Euro reichen meist.
#2: Schulden
Schulden sind das Thema im zweiten Schritt. Tilge alle Schulden, die du hast. Egal ob bei Freunden, Familie, Handel, Dispo. Schulden müssen weg. Denn deren Zinsen fressen dich auf. Weil sie über dem Marktschnitt liegen. Schau’ dir nur mal die Dispozinsen an. Diese sind drei bis vier Mal so hoch, wie du selbst auf Festgeld bekommst.
Keine Ausnahme ohne Regel: Darlehen für Immobilien sind von der Schuldentilgung ausgenommen. Weil solche Schulden einen Gegenwert haben – die Immobilie.
#3: Cash
Cash ist King. Also sparst du im dritten Schritt so viel Geld an, dass du das Drei- bis Sechsfache deiner monatlichen Kosten zusammen hast. Brauchst du also pro Monat 1.000 Euro, sparst du 3.000 bis 6.000 Euro an. Mit so viel Cash im Nacken hat dir nicht mal eine Kündigung was an. Weil du zur Not drei bis sechs Monate ohne Einkommen schaffst, ohne Schulden machen zu müssen.
Sparen, investieren, sparen…
#4: Investment
Schritt vier in deine finanzielle Freiheit ist quasi Schritt drei, nur in XXL. Denn nun sparst du die Kosten eines ganzen Jahres an. Also das Zwölffache deiner monatlichen Kosten. Im just genannten Beispiel wären das 12.000 Euro. Dieses Geld nutzt du als erstes Investment. Etwa in einen ETF wie den (breit gestreuten und damit recht sicheren) MSCI World.
Tipp: Geiz ist in diesem Fall alles andere als geil. Kalkuliere deine Kosten daher großzügig. Rechne außerdem die Inflation bis zu der Zeit mit ein, zu der du in Rente gehen willst. Diese macht im Schnitt pro Jahr zwei Prozent extra.
#5: Coast Fire
Das Ganze toppst du dann noch mal im fünften Schritt. Statt deine Kosten pro Jahr einmal anzusparen, sparst du diese nun für fünf Jahre an. Du wiederholst den letzten Schritt entsprechend weitere vier Mal. Das Geld investierst du natürlich wieder.
Aufgepasst: Schaffst du Schritt fünf vor deinem 30. Lebensjahr, hast du den „Coast Fire“ erreicht. Damit stehe deine Chancen bestens, dass du mit 65 Jahren die finanzielle Freiheit erreichst. Selbst wenn du ab jetzt keinen einzigen Cent mehr investierst. Denn ab diesem Coast Fire reicht der Zinseszinseffekt.
Finanzielle Freiheit: Lass’ es krachen
#6: Verzehnfache
Willst du noch mehr? Dann spare in Schritt sechs das Zehnfache deiner jährlichen Kosten an – und investiere diese. Ab diesem Punkt brauchst du dir in der Regel keinen Kopf mehr um Geld machen. Du kannst sogar einen schlechter bezahlten Job annehmen. Der dir dafür mehr Freizeit lässt. Oder einfach Spaß und Freude macht.
#7: Verzwanzigfache
Im siebten und letzten Schritt in deine finanzielle Freiheit hast du schließlich das 20- bis 25-fache deine jährlichen Kosten angelegt. Dann brauchst du nicht mal mehr einen Job, egal wie gut oder schlecht bezahlt. Weil du ab diesen Punkt von den Erträgen aus deinen Geldanlagen leben kannst.
Fazit: Ja, der Weg ist lang und steinig
Im Fazit ist eines klar: Der Weg zur finanziellen Freiheit ist lang. Lang und steinig. Doch er lohnt. In deinen späteren Lebensjahren musst du nicht mehr wie blöde arbeiten, sondern kannst dein Leben genießen. Zumal du es selbst in der Hand hast. Denn diese (deine) Freiheit hängt nicht davon ab, wie hoch dein Gehalt ist. Sondern wie hoch deine Kosten sind. Großes Auto, eine Villa in bester Lage, ein zusätzliches Ferienhaus oder ständig teure Reisen? Alles okay. Doch kommst du mit weniger Geld aus, kommst du auch schneller zum Ziel. Weil du weniger sparen musst.
Dennoch: Selbst mit höheren Kosten ist der Erfolg möglich. Du musst nur am Ball bleiben und dich über die sieben Schritte herantasten. Alles, was du hierzu brauchst, ist Disziplin.
Viel Erfolg!
Quelle: boerse-online.de